Gesundheit
Ich habe Schmerzen – soll ich ärtzliche Hilfe einholen?
Ja, unbedingt. Auch wenn es „nur blaue Flecken“ nach einem körperlichen Übergriff sind: Ärztliche Untersuchung ist wichtig – für deine Gesundheit und für eine eventuelle spätere Beweissicherung. Du kannst dir ein Attest ausstellen lassen (auch anonym).
Hier kannst du Ärzt*innen und Therapeut*innen in deiner Nähe finden:
https://arztsuche.116117.de/
Ist das eine häufig gestellte Frage?
Wie kann ich Verletzungen dokumentieren lassen, ohne gleich zur Polizei zu gehen?
Es gibt die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung (ASS). Du wirst medizinisch untersucht und Spuren werden gesichert. Es wird aber keine Anzeige erstattet. So hast du Zeit zu überlegen und kannst die Anzeige auch zu einem späteren Zeitpunkt stellen, wenn du soweit bist.
Infos erhältst du online: https://www.hilfe-fuer-frauen-ev.de/ass/ oder über das Hilfetelefon: 116 016.
Wo erhalte ich Informationen zur Frauengesundheit?
Die erhältst du zum Beispiel online unter: https://www.frauengesundheitsportal.de/ oder bei deine*r Frauenärzt*in. Wenn du keine*n Frauenärzt*in hast, kannst du hier eine in deiner Nähe finden: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aerzte/suche.html.
Ich möchte mich zu Brustkrebs und dessen Vorsorge informieren – wo erhalte ich Auskunft?
Auskunft erhältst du online unter: https://brustkrebsdeutschland.de/beratung/ oder bei deine*r Frauenärzt*in. Wenn du keine*n Frauenärzt*in hast, kannst du hier eine in deiner Nähe finden: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aerzte/suche.html.
Ich möchte mich zu Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorsorge informieren – wo erhalte ich Auskunft?
Auskunft erhältst du online unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/gebaermutterhalskrebs oder bei deine*r Frauenärzt*in. Wenn du keine*n Frauenärzt*in hast, kannst du hier eine in deiner Nähe finden: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aerzte/suche.html.
Ein*e Angehörige*r von mir hat Krebs und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll – was nun?
Du musst nicht selbst erkrankt sein, um Hilfe und Beratung zu erhalten. Als Angehörige beraten dich zum Beispiel die Krebsgesellschaft (https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/leben-mit-krebs/angehoerige-und-freunde/hilfe-fuer-angehoerige.html) und die Krebshilfe (https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/mit-krebs-leben/hilfe-fuer-angehoerige-von-krebspatienten/).
Mein Kind hat Krebs. Wo kann ich mich informieren?
Die Kinderkrebsstiftung bietet zahlreiche Informationen, Angebote und kostenfreie Broschüren an. Diese kannst du dir unter folgendem Link bestellen:
https://www.kinderkrebsstiftung.de/broschueren/
Auf dieser Homepage findest du auch zahlreiche weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten.
Ich oder ein*e Angehörige*r von mir hat Krebs oder eine andere lebensbedrohliche Erkrankung. Wie sagen wir es den Kindern?
Das ist eine große Herausforderung, aber auch hier gibt es zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten, wie z. B. ein Erklärvideo der Krebshilfe unter dem folgenden Link:
https://www.krebshilfe.de/blog/kindern-krebs-erklaeren/
Es ist wichtig, mit Kindern über Krebs und Themen wie Tod oder Sterben zu sprechen, sonst können zum Beispiel Ängste oder Schuldgefühle entstehen. Kinder sind viel feinfühliger als wir denken und spüren, dass etwas nicht stimmt.
Es gibt verschiedene Vereine, die unterschiedliche Unterstützungsangebote für Kinder krebskranker Eltern anbieten, z. B. der Verein Aufwind! mit Sitz in Wiesbaden (https://www.aufwind-wiesbaden.de/) oder Flüsterpost mit Sitz in Mainz (https://kinder-krebskranker-eltern.de/).
Buchempfehlungen* findest du hier:
https://bianca-senf.de/publikationen/
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1000324650
(*unbezahlte Werbung)
Ich möchte mich zu Endometriose und der Behandlung informieren. Wo finde ich Informationen dazu?
Auskunft erhältst du online unter: https://www.profamilia.de/themen/gesundheit/endometriose oder bei deine*r Frauenärzt*in. Wenn du keine*n Frauenärzt*in hast, kannst du hier eine in deiner Nähe finden: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aerzte/suche.html.
Ich würde mich gerne gesund ernähren, weiß aber nicht, wie ich günstig und in wenig Zeit gesunde Gerichte zubereiten kann.
Eine gesunde Ernährung kann maßgeblich zur Vermeidung von Krankheiten beitragen, sie muss aber nicht teuer oder zeitintensiv sein.
Grundsätzliche Informationen zu gesunder Ernährung findest du hier:
https://gesund.bund.de/gesunde-ernaehrung.
Rezepte, die schnell gekocht und günstig sind, findest du z.B. hier:
https://www.eatbetter.de/guenstige-gesunde-rezepte-gesund-und-guenstig-kochen.
Ich habe Angst, schwanger zu sein – wo bekomme ich Hilfe?
Wenn du nach der Gewalttat unsicher bist, kannst du die Pille danach in der Apotheke oder Notaufnahme bekommen.
Informationen zur Pille danach findest du unter: https://www.profamilia.de/angebote-vor-ort/nordrhein-westfalen/beratungsstelle-maerkischer-kreis/pille-danach
Schwangerschaftstests, Beratung und Hilfe bei einer ungewollten Schwangerschaft gibt es z. B. www.profamilia.de, aber auch anonym über das Hilfetelefon: 116 016.
Ich bin schwanger. Wo finde ich Informationen zu einer gesunden Schwangerschaft und worauf ich achten muss?
Auskunft erhältst du online unter: https://www.profamilia.de/ oder bei deine*r Frauenärzt*in. Wenn du keine*n Frauenärzt*in hast, kannst du hier eine in deiner Nähe finden: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aerzte/suche.html. Ein*e Frauenärzt*in solltest du unbedingt aufsuchen, damit sie dich gesund durch die Schwangerschaft begleiten und mögliche Komplikationen frühzeitig erkennen kann. ProFamilia kann dich ebenfalls persönlich vor Ort beraten. Auf der oben genannten Webseite findest du deine nächste Beratungsstelle.
Ich würde gerne ein Kind bekommen, habe aber Fragen zur Familienplanung – wo erhalte ich Auskunft?
Zu deiner Familienplanung können dich dein*e Frauenärzt*in und einige Beratungsstellen informieren.
Wenn du noch keine*n Frauenärzt*in hast, findest du hier eine in deiner Nähe:
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aerzte/suche.html.
Und hier findest du Beratungsstellen: https://www.familienplanung.de/kinderwunsch/ oder zum Beispiel:
https://www.informationsportal-kinderwunsch.de/.
Ich hatte eine Fehlgeburt – was nun?
Das passiert leider nicht selten – wir sprechen nur viel zu selten darüber. Du darfst trauern, du darfst unsicher sein und dir Hilfe suchen.
Hier findest du eine Beratungsstelle, die dir hilft:
https://www.eltern.de/schwangerschaft/beratungsstellen-nach-fehlgeburt--hier-findest-du-hilfe-13216608.html.
Ich wurde vergewaltigt – was soll ich tun?
Zuerst: Du bist nicht schuld. Geh so schnell wie möglich ins Krankenhaus oder zu einer Beratungsstelle. Du kannst ärztlich versorgt werden, Spuren sichern lassen, psychologische Hilfe bekommen – dafür musst du keine Anzeige bei der Polizei stellen. Auch, wenn du vielleicht im ersten Moment das Bedürfnis hast, dich ausgiebig zu waschen oder zu duschen - wenn du dich zuerst untersuchen und Spuren sichern lässt, kann das bei einem späteren Verfahren von Nutzen sein. Je mehr Spuren es gibt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter verurteilt wird. Deine Gesundheit ist wichtig.
Wenn die Tat schon ein paar Tage her ist, mach dir bitte keine Sorgen, dass du nicht „direkt reagiert“ hast oder dass der*die Täter*in nun wegen dir nicht verurteilt wird. Das ist total normal, dass man in einer solchen Situation nicht rational handelt oder sofort weiß, wie man sich helfen kann. Du kannst auch jetzt noch eine*n Ärzt*in aufsuchen und eine Anzeige stellen.
Hilfe bekommst du über das Hilfetelefon (116 016) oder eine Beratungsstelle: www.frauen-gegen-gewalt.de.
Hier findest du Ärzt*innen in deiner Nähe: https://arztsuche.116117.de/.
Wie finde ich heraus, ob ich mich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit angesteckt habe?
Nach sexualisierter Gewalt kannst du dich auf HIV, Hepatitis oder andere STIs testen lassen – kostenfrei in Gesundheitsämtern oder bei Ärzt*innen. Eine medizinische Sofortbehandlung (z. B. HIV-Prophylaxe, PEP) ist innerhalb von 48 Stunden möglich.
Hier findest du das Gesundheitsamt in deiner Nähe: https://tools.rki.de/PLZTool/.
Hier findest du Ärzt*innen in deiner Nähe: https://arztsuche.116117.de/.
Ich möchte mich gerne über Verhütungsmethoden informieren – wo erhalte ich Hilfe?
Eine erste Anlaufstelle kann ein*e Frauenärzt*in sein. Wenn du noch keine*n Frauenärzt*in hast, findest du hier eine in deiner Nähe: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aerzte/suche.html.
Wenn du dich einfach so informieren möchtest, erhältst du auch hier (mehrsprachig) Auskunft: https://www.profamilia.de/themen/verhuetung.
Ich schlafe nach einem Übergriff schlecht, bin oft traurig oder gereizt – ist das normal?
Ja. Viele Frauen entwickeln nach Gewalterfahrungen Symptome wie Schlafstörungen, Ängste, Schuldgefühle, Depressionen oder Flashbacks. Das nennt man akute Belastungsreaktionen. Das ist eine normale und gesunde Reaktion.
Über www.therapie.de, https://arztsuche.116117.de/ oder über deine Krankenkasse kannst du eine*n Therapeut*in finden, die dir dabei helfen kann.
Eine gute Beratungsstelle ist auch der Sozialpsychiatrische Dienst der Gesundheitsämter. Hier findest du das Gesundheitsamt in deiner Nähe: https://tools.rki.de/PLZTool/.
Ich habe eine nahestehende Person verloren und weiß nicht, wie ich mit meiner Trauer umgehen soll.
Wenn man Verluste erlebt, darf man trauern. Das ist eine gesunde Reaktion. Du brauchst mit deinen Ängsten, Sorgen und deiner Trauer aber nicht allein bleiben.
Die Caritas bietet dir zum Beispiel eine Online-Beratung:
https://beratung.caritas.de/hospiz-palliativ/registration?aid=2187.
Und wenn du akut mit jemandem sprechen möchtest, kannst du über die Telefonseelsorge per Chat (https://www.telefonseelsorge.de/) oder Telefon (116 123) ebenfalls jemanden erreichen, der dir helfen wird. Du bist nicht allein!
Wo finde ich psychologische Hilfe, auch ohne lange zu warten?
Psychosoziale Beratungsstellen (z. B. beim bff (www.frauen-gegen-gewalt.de) oder Frauenhäuser (www.frauenhauskoordinierung.de) bieten Gespräche an – oft ohne Wartezeit und kostenfrei. Für längerfristige Therapie kannst du auch auf www.therapie.de oder über die Krankenkasse suchen. Zudem bieten viele Psychotherapeut*innen offene Sprechstunden für akute Anliegen an.
Eine gute Beratungsstelle ist auch der Sozialpsychiatrische Dienst der Gesundheitsämter.
Hier findest du das Gesundheitsamt in deiner Nähe:
https://tools.rki.de/PLZTool/.
Ich habe Angst, dass mir nach einem Übergriff niemand glaubt – wie rede ich darüber?
Diese Angst ist verständlich. Beratungsstellen kennen diese Situationen und glauben dir. Du kannst anonym anrufen und einfach sprechen, ohne dich erklären zu müssen.
Zum Beispiel beim Hilfetelefon: 116 016. Wenn du nicht mehrfach darüber sprechen möchtest, kannst du auch hier eine Beratungsstelle bei dir in der Nähe finden und dort mit Ansprechpartner*innen sprechen:
https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/hilfe-finden.
Ich merke, dass ich selbst zu sehr aggressivem Verhalten und Gewalt neige. Das möchte ich nicht – was kann ich tun?
Gut, dass du das erkannt hast. Das ist der erste wichtige Schritt. Wenn du feststellst, dass deine Aggressivität in deinem Alltag häufig zu Konflikten führt, kannst du natürlich auch als Frau ein Anti-Gewalt-Training machen.
Wenn du noch nicht erwachsen bist, findest du hier Hilfe:
https://jugendhilfeportal.de/artikel/digitales-anti-gewalt-training-fuer-jugendliche-frei-zugaenglich.
Als Erwachsene kannst du dich u.a. über die Caritas zu Trainings beraten lassen:
https://www.caritas.de/hilfeundberatung/hilfeundberatung.
Auf der rechten Seite kannst du deine Postleitzahl eingeben und eine Beratungsstelle in deiner Nähe finden.
Aggressivität kann auch in Folge von selbst erlebter Gewalt auftreten. Wenn du im Moment selbst Gewalt erfährst, kannst du bei einer Beratungsstelle Hilfe erhalten, z.B. hier: https://www.hilfetelefon.de/ oder unter der 116 016.
Wie wirkt sich die Gewalt auf meine Kinder aus?
Auch wenn sie „nur“ zuschauen oder zuhören: Kinder leiden mit. Sie entwickeln oft Ängste, Konzentrationsprobleme oder Schuldgefühle. Es gibt spezielle Kinderberatungsstellen, die helfen.
Infos findest du zum Beispiel hier: www.zartbitter.de
oder über das Jugendamt
(https://www.unterstuetzung-die-ankommt.de/de/das-sind-wir/jugendamt-vor-ort-finden/).
Mein Kind zeigt auffälliges Verhalten – was kann ich tun?
Sprich mit eine*m Kinderpsycholog*in oder einer Fachberatungsstelle. Auch das Jugendamt
(https://www.unterstuetzung-die-ankommt.de/de/das-sind-wir/jugendamt-vor-ort-finden/) kann Hilfe vermitteln, ohne dir das Kind wegzunehmen. Es ist wichtig, sich frühzeitig Hilfe zu suchen. Nur so kannst du dein Kind schützen und vor schlimmeren Folgen bewahren.
Wo erhalte ich Informationen zum richtigen Impfschutz für meine Kinder?
Es gibt verpflichtende und optionale Impfungen, Informationen dazu erhältst du online (https://www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/impfen/impfschutz/) und bei deine*r Kinderärzt*in.
Wenn du keine*n Kinderärzt*in für dein Kind hast, findest du hier Kinderärzt*innen in deiner Nähe: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/aerzte/suche.html.
Ich habe keinen guten Umgang mit Alkohol oder Betäubungsmitteln – wo finde ich Hilfe?
Gut, dass du dir Hilfe suchst! Beim Deutschen Roten Kreuz findest du Beratungsstellen in deiner Nähe:
https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/gesundheit-und-praevention/suchtberatung/.
Speziell zur Alkoholsucht berät dich auch das Blaue Kreuz. Sie bieten Meetings, Beratung per Mail und am Telefon an: https://www.blaues-kreuz.de/de/wege-aus-der-sucht.
Ich glaube, ich bin spielsüchtig – wo finde ich Hilfe?
Spielsucht kann dich viel Geld und Nerven kosten. Beratung zur Spielsucht findest du anonym unter: https://www.check-dein-spiel.de/online-beratung/.
Ich glaube, ich bin internetsüchtig - wo kann ich mich dazu informieren?
Das ist leider gar nicht so selten. Hier findest du nicht nur Auskunft, sondern auch unterschiedliche Beratungsangebote:
https://www.onlinesucht.de/beratungsstellen/.
Ich habe keine gesunden Essgewohnheiten und leide darunter – wo finde ich Hilfe?
Gut, dass du für dich und deine Gesundheit Verantwortung übernimmst! Hier findest du Beratungsstellen in deiner Nähe: https://www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/wie-finde-ich-beratungsstellen/suche-in-der-datenbank/.
Eine Person in meinem näheren Umfeld trinkt zu viel oder konsumiert Betäubungsmittel. Wo kann ich Beratung als Angehörige oder Freundin finden?
Gut, dass du dich um deine Mitmenschen sorgst. Natürlich kannst du auch als Angehörige oder Freundin Auskunft dazu erhalten. Manchmal erhält man als sorgende Bezugsperson die Sucht nämlich unbeabsichtigt länger aufrecht, als es nötig wäre, das nennt man dann „Co-Abhängigkeit“.
Hier findest du Beratung als Angehörige: https://www.suchtberatung.digital/suchtberatung-fuer-angehoerige/.
Hier findest du Informationen zur Co-Abhängigkeit:
https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/co-abhaengigkeit/negative-folgen/.
Ich habe psychisch kranke Angehörige - wo erhalte ich Unterstützung?
Das kann sehr belastend sein. Die sozialpsychiatrischen Dienste der Gesundheitsämter kümmern sich nicht nur um Betroffene, sondern auch um deren Angehörige. Du kannst dort also auch beraten werden, wie du dich verhalten sollst und wo du professionelle Unterstützung erhältst.
Hier findest du das Gesundheitsamt in deiner Nähe: https://tools.rki.de/PLZTool/
Ich fühle mich einsam – wo finde ich Hilfe?
Einsamkeit bedeutet nicht immer, allein zu sein – sondern sich nicht verbunden zu fühlen. Du kannst von Menschen umgeben sein und dich trotzdem innerlich isoliert fühlen, wenn du dich nicht gesehen, verstanden oder emotional sicher fühlst. Das hat nichts mit „Undankbarkeit“ zu tun – sondern zeigt, wie wichtig echte Nähe für uns ist.
Informationen dazu, wie du dich weniger einsam fühlst und dich im Kontakt mit anderen wohlfühlen kannst, findest du hier: https://kompetenznetz-einsamkeit.de/angebote/angebote-fuer-betroffene.
Du kannst aber auch jederzeit die Telefonseelsorge kontaktieren: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222. Die Mitarbeitenden sind gut für solche Situationen ausgebildet und können dir helfen. Wenn du lieber chatten magst, kannst du das auch über die Webseite der Telefonseelsorge:
https://www.telefonseelsorge.de/chat/.
Was ist, wenn ich einfach nicht mehr kann oder Suizidgedanken habe?
Auch wenn du dich gerade erschöpft und verzweifelt fühlst, suche dir bitte Hilfe. Das lohnt sich, denn du bist nicht alleine.
Du kannst jetzt sofort (auch anonym) bei der Telefonseelsorge anrufen (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222). Die Mitarbeitenden sind gut für solche Situationen ausgebildet und können dir helfen. Wenn du lieber chatten magst, kannst du das auch über die Webseite der Telefonseelsorge: https://www.telefonseelsorge.de/chat/.
Bei akuten Suizidgedanken kannst du jederzeit auch die Notaufnahme der nächstgelegenen Klinik aufsuchen, den Rettungsdienst unter der 112 oder die Polizei unter der 110 anrufen. Dort wird die geholfen und du erhältst die Unterstützung, die du benötigst.
Wem kann ich sagen, dass es mir so schlecht geht, ohne verurteilt zu werden?
Es gibt geschützte Orte, wo du ernst genommen wirst, ohne verurteilt zu werden – z. B. bei der Telefonseelsorge oder einer Frauenberatungsstelle. Du musst dich nicht erklären, nur reden. Und alles bleibt vertraulich.
Hier erreichst du die Telefonseelsorge: telefonisch unter der 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222, online: www.telefonseelsorge.de.
Hier erreichst du die Frauenberatungsstelle: telefonisch unter der 08000 116 016, online: www.hilfetelefon.de.
Wie komme ich da wieder raus?
Der Weg zurück ist möglich – Schritt für Schritt. Du musst ihn nicht allein gehen. Menschen wie Therapeut*innen oder Krisendienste helfen dir, die Last zu sortieren und neue Kraft zu finden. Du kannst auch den Sozialpsychiatrischen Dienst der Gesundheitsämter kontaktieren.
Hier findest du Beratungsstellen: https://www.frnd.de/hilfe/hilfsangebote-finder/
Hier findest du Therapeut*innen in deiner Nähe: https://therapie.de/
Hier findest du das Gesundheitsamt in deiner Nähe: https://tools.rki.de/PLZTool/
Ist es normal, solche Gedanken zu haben?
Ja, viele Menschen haben in schweren Zeiten solche Gedanken. Es bedeutet, dass du leidest und Hilfe brauchst. Und genau dafür gibt es Unterstützung.
Hier findest du Beratungsstellen:
https://www.frnd.de/hilfe/hilfsangebote-finder/
Hier findest du Therapeut*innen in deiner Nähe: https://therapie.de/
Was passiert, wenn ich in eine Klinik gehe?
In einer Klinik wirst du geschützt und begleitet – nicht bestraft. Du bekommst dort Ruhe, professionelle Hilfe und Menschen, die dich ernst nehmen. Du darfst dort einfach du sein, ohne funktionieren zu müssen.
Du kannst dich selbst bei einer psychiatrischen Klinik oder Krisenambulanz vorstellen – oft gibt es eine Notaufnahme oder einen Bereitschaftsdienst, der rund um die Uhr erreichbar ist.
Alternativ kann dein*e Hausärzt*in oder Psychotherapeut*in eine Einweisung (Überweisung) ausstellen. Die Krankenkasse übernimmt in der Regel die Kosten. In akuten Notfällen rufst du den Notruf 112 oder gehst direkt in die Notaufnahme eines Krankenhauses.
Du kannst bei deiner Krankenkasse nach psychiatrischen oder psychosomatischen Kliniken in deiner Nähe fragen. Auch dein*e Hausärzt*in oder Psychotherapeut*in kennt oft passende Einrichtungen.
Hier findest du Kliniken in deiner Nähe: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe/klinikadressen.
Der ärztliche Bereitschaftsdienst (116 117) kann dir mitteilen, wo du in akuten Notfällen die nächste Notaufnahme findest, wenn du nicht den Notruf anrufen möchtest.
Wie kann ich mit jemandem reden, ohne dass gleich die Polizei oder Jugendamt dabei sind?
Solange keine akute Lebensgefahr besteht, bleiben Gespräche vertraulich – z. B. bei Beratungsstellen, Online-Chats oder Therapeut*innen. Du kannst dich anonym melden und erst einmal alles in deinem Tempo erzählen.
Hier erreichst du die Telefonseelsorge: telefonisch unter der 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222, online: www.telefonseelsorge.de.
Hier findest du Beratungsstellen: https://www.frnd.de/hilfe/hilfsangebote-finder/.
Hier findest du Therapeut*innen in deiner Nähe: https://therapie.de/.
Ich glaube, ich brauche Hilfe – aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
Du hast den wichtigsten Schritt schon gemacht: Du hast erkannt, dass du Unterstützung benötigst. Fang mit einem anonymen Gespräch an – z. B. bei der Telefonseelsorge (0800 111 0 111) oder per Chat (https://www.telefonseelsorge.de/chat/). Sie zeigen dir, wie es weitergeht.